Pferdgestützte Psychotherapie ist von mir perspektivisch wieder in Planung. Qualitative eigene Forschungsergebnisse meiner Diplomarbeit und praktische Erfahrungen u.a. in dem ehemals Pferdeprojekt der FU Berlin, der Münchener Schule für Psychotherapeutisches Reiten, der KBT mit Pferden/Frankreich, haben mich zu der begründeten Annahme geführt, dass dieses ergänzende Therapieangebot besonders für Kinder und Jugendliche mit vorsprachlich oder frühkindlich entstandenen Traumatisierungen geeignet ist, sowie für Erwachsene mit Traumainduzierten fixierten Körper- und Erlebensmustern. 

Durch die sensumotorische und bilaterale Stimulation und durch den dreidimensionalen Schwingungsrhythmus können m.E. emotionale Verarbeitungsprozesse heilsam durch erlebniszentrierte Weise mitunterstützt werden, wenn diese sinnvoll in eine Gesamtbehandlung eingebettet sind. Aber auch die intensive Selbsterfahrung in dem geschützten Rahmen einer möglichst freien Pferd-Patient Interaktion am Boden, ermöglicht innere Berührungen durch das feinsinnige Antworten der Pferde auf das Verhalten ihres Gegenübers.

Es gibt inzwischen verschiedene wissenschaftliche Studien – sogar kontrolliert-randomisierte Studien - im Bereich des Therapeutischen Reitens zum Nachweis der Wirksamkeit bei Störungsspezifischen Behandlungen wie Multiple Sklerose, ADHS, Autismus, um die wichtigsten zu nennen.